Das Statistische Bundesamt hat heute den neuen quartalsmäßigen Baupreisindex für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht, der einen entscheidenden Einblick in die aktuelle Kostenentwicklung der Bauwirtschaft liefert.
Damit ergibt sich eine Steigerung von etwa 0,8% zu den Werten des Vorquartals. Es zeichnet sich also eine weitere Abschwächung im Vergleich zu der Steigerung von etwa 1,4% ab, die im Vorquartal erreicht wurde.
Anstieg der Baukosten
Der aktuelle Bericht zeigt zwar einen erneuten Anstieg der Baupreise im Vergleich zum Vorquartal. Diese Zunahme spiegelt die steigenden Materialkosten sowie die anhaltend hohe Nachfrage in der Bauwirtschaft wider.
Der Baupreisindex berücksichtigt dabei unterschiedlichste Faktoren von Rohstoffpreisen bis hin zu Lohnkosten.
Die Zunahme der Baukosten verlangsamt sich jedoch derzeit, und fällt im Vergleich zu den Steigerungen der letzten Berichtszeiträume wesentlich moderater aus.
Bedeutung für die Immobilienbewertung
Der Baupreisindex spielt eine zentrale Rolle bei der Immobilienbewertung, da er die Entwicklung der Preise für Bauleistungen widerspiegelt. Steigende oder fallende Baupreise haben unmittelbaren Einfluss auf die Herstellungskosten von Immobilien und damit auch auf deren aktuellen Marktwert.
So wird in der Sachwertberechnung der Baupreisindex verwendet, um den Kostenkennwert (abhängig von Gebäudetyp, Ausstattungsgrad und Fläche) an die Baupreise zum Wertermittlungsstichtag anzugleichen.
Die so ermittelten Normalherstellungskosten spiegeln die durchschnittlichen Herstellungskosten des Gebäudes zum Wertermittlungsstichtag.
Die neuen Baupreisindizes werden immer automatisch in unserer Software berücksichtigt.
Sie müssen also nichts weiter unternehmen.